Bitcoin per Satellit: Kommt die digitale Währung aus dem All?
Bitcoin-Blockchain, die auf Satelliten im All läuft? Das gibt es wirklich. Wahr macht das ein Start-up.
Auf vier Satelliten des Start-ups Blockstream läuft eine Bitcoin-Blockchain. Was ist das Ziel dahinter? Blockstream möchte die Cryptowährung auch in Regionen bringen, in denen das Internet nicht genutzt werden kann. Erste Kunden haben sich in Venezuela gefunden.
Bitcoins über Satellit empfangen
Ein Programmierer aus Venezuela hat erst kürzlich eine Bitcoin-Transaktion per Satellit aus dem All empfangen. Für Alvaro Perez war das ein “großartiger Moment”. Das Internet war dafür nicht notwendig. Perez hat selbst an der Software des Start-ups mitentwickelt. Blockstream stellt die Satellitentechnologie zur Verfügung. Für die Macher steht fest: Bitcoin-Transaktionen per Satellit sind das nächste große Ding.
Cryptowährungen unabhängiger vom Internet
Durch die Übertragung aus dem Orbit, würden Cryptowährungen unabhängiger. Menschen, die in einer Region leben, in der es nur eine sehr schlechte Internetverbindung gibt, könnten ebenfalls mit Bitcoins handeln. Hier sehen die Macher vor allem afrikanische abgelegene Gebiete als Kunden. Staaten, die das Internet zensieren, könnten Transaktionen ebenfalls nicht stoppen.
Der schlechte Internetausbau in Venezuela macht das Land zur idealen Testbühne.
Um sich mit den Satelliten zu verbinden, ist ein Receive-Kit notwendig. Dieses besteht aus einem Receiver und einer Antenne. Der Empfang über die Satelliten ist dann kostenfrei. Wer nicht über einen Linux-fähigen Computer verfügt, müsste sich diesen aber auch noch anschaffen. In armen Regionen soll es einen sogenannten Bitcoin-Knoten geben. Dieser überträgt die Satelliten-Informationen.
Der Bitcoin-Kurs im Dax hat sich zuletzt auf 11.290,35 US-Dollar verteuert. Derr Dow Jones war zum Wochenende fester.