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Stehen wir vor einer jahrelangen Wirtschaftsrezession?

Sowohl an den amerikanischen Börsen wie dem Dow Jones und dem S+P 500 als auch beim deutschen Leitindex Dax und allen Kryptowährungen geht es wochenlang talwärts.
Wir haben eine Inflationsrate, die schon seid, Dekaden nicht mehr so hoch war, und die Notenbanken haben sich dazu entschlossen diese zu bekämpfen.
Der seid 2009 bestehende Bullenmarkt, der vor allem durch die Notenbanken getrieben wurde, könnte daher auf der Kippe stehen, erfahren Sie hier warum.

Bärenmarkt, bis die Notenbanken wieder locker werden?

Im Jahr 2009 fingen die Notenbanken mit ihren QE Programmen an.
Das heißt, die Zentralbanken haben seit 2009 unermüdlich Staatsanleihen und Unternehmensanleihen gekauft.
Besonders im Jahr 2020 gingen die von den Zentralbanken gehaltenen Wertpapiere durch die Decke, und parallel dazu auch die Aktien und Krypto Märkte.

Diese Maßnahmen stützen die Aktienmärkte sehr stark, da so die Zinsen der Staatsanleihen künstlich niedrig gehalten werden und Investoren für Rendite in immer risikoreichere Asset Klassen getrieben werden.
Somit sind die Zentralbanken für einen großen Teil des Bullenmarktes von 2009 bis heute verantwortlich.

Jetzt wenden die Zentralbanken den Märkten jedoch den Rücken zu, Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Inflationsrate zu senken.
Dies wird vorerst erreicht durch das Stoppen vom QE.
Als nächster Schritt kommen die steigenden Zinsen.
Und schließlich auch noch der Start von QT (Die Notenbanken VERKAUFEN ihre Assets).
Diese Maßnahmen sollen die Inflation bremsen, indem der Zugang zu neuen und frischen Kapital immer schwerer und teurer wird.
Unternehmen, die sich neu verschulden wollen, müssen mehr Zinsen bezahlen und überlegen sich so gut, ob sie dies tun wollen.

Sobald Unternehmen weniger expandieren, werden auch weniger Arbeitsplätze geschaffen.
Weniger Arbeitsplätze bedeutet weniger Inflation.
Löhne steigen deutlich langsamer, so geben Unternehmen weniger Geld aus.
Zusätzlich können Arbeitnehmer weniger Konsumieren da ihr Einkommen nicht mehr so Konstant wächst.

Dies alles führt dazu, dass auch Aktienmärkte und Krypto Märkte merklich an Dynamik verlieren.
Auch dies liegt im Sinne der Notenbanken, denn sinkende Märkte sorgen dafür, dass Anleger auf geringeren Gewinnen sitzen und sich so weniger wohlhabend fühlen.
Fühlen sich die Konsumenten weniger wohlhabend, führ dies zu einer starken Abkühlung im Konsumverhalten und so kühlt die Inflation ab.

Nun soweit die Theorie, bis jetzt sehen wir noch keine starke Abkühlung der Inflationsrate und auch die Arbeitsmärkte sind noch relativ stabil.
Jedoch besteht durch die restriktive Haltung der Notenbanken ein großes Risiko, dass es noch dazu kommen wird.
Aktienmärkte preisen diese Risiken im Vorfeld ein.
Bis jetzt kann noch niemand einschätzen, wie schlimm es tatsächlich wird, doch sollten die Notenbanken für lange Zeit diese restriktive Geldpolitik beibehalten, sind die Risiken enorm.

Mit großer Wahrscheinlichkeit sehen wir eine merkliche Entspannung an den Märkten erst, wenn klar wird, dass die Inflationsrate merklich rückläufig ist und dem 2 % Ziel der Zentralbanken deutlich näher rückt.

Solange die Notenbanken signalisieren, dass kein Ende der restriktiven Geldpolitik in Sichtweite ist, wird eine Kehrtwende am Aktienmarkt schwer.

Vorsicht an den Märkten ist geboten!