Fusion von PSA & FCA zum Autokonzern Stellantis ist offiziell abgeschlossen
Im weltweiten Automarkt gibt es einen neuen Autokonzern, welcher aktuell Rang Vier der größten Anbieter einnimmt. Entstanden ist Stellantis aus der nun offiziell abgeschlossenen Fusion zwischen dem französischen Peugeot-Hersteller PSA und dem Unternehmen Fiat Chrysler, welches am Markt als FCA fungierte. Durch beide Firmen wurde nun bestätigt, dass die Megafusion vollständig durchgeführt wurde, so dass der bisherige PSA Chef Carlos Tavares die Geschicke des neuen Autogiganten übernehmen kann.
Viertgrößter Autokonzern der Welt ist entstanden
Durch die Fusion von PSA und FCA ist der viertgrößte Automobilproduzent der Welt entstanden. Vor dem Aufkommen der Corona-Pandemie konnten beide Konzerne auf Jahresbasis zusammen mehr als acht Millionen Fahrzeuge verkaufen, was in der Folge einen Jahresumsatz von annähernd 170 Milliarden Euro entsprach. Mit Blick auf das Jahr 2019 machte dies deutlich, dass der nun entstandene Stellantis Konzern hinter den Konkurrenten Volkswagen, Toyota und Renault-Nissan an Rang Vier dieser Branche liegt.
Zum Stellantis Konzern, welcher über einen offiziellen Sitz in den Niederlanden verfügt, gehören insgesamt 14 verschiedene Automarken. Neben Opel, Peugeot, oder Alfa Romea sind dies unter anderem ebenfalls die im höherpreisigen Fahrzeugsegment agierenden Marken Jeep und Maserati.
Sehr gut informierte Marktbeobachter gehen davon aus, dass Konzernchef Tavares einen Umbau des nun entstandenen Konzerns anstreben wird, um unter anderem die Folgen der Corona-Pandemie mildern zu können. Diesbezüglich wurde im Zuge der Mitteilung über den offiziellen Abschluss der Fusion bekannt, dass das Unternehmen keine Werksschließungen beabsichtigt.
Stark in Europa – Schwach in Asien
Der neue Konzern, dessen Aktien ab dem 18. Januar 2021 in Mailand und Paris gehandelt werden sollen, gilt als Unternehmen mit sehr hohen Stückzahlen, welches speziell in Europa und Nordamerika über hohe Marktanteile verfügt. Als Schwachstelle wird aktuell durch Experten der Zukunftsmarkt Asien gesehen, da der Automobilkonzern in dieser Region derzeit noch schwach aufgestellt ist. Mit Blick auf die wichtigen Zukunftstechnologien besitzt Stellantis außerdem im Bereich der Elektrofahrzeuge noch einen Rückstand auf die Konkurrenz, denn es in den kommenden Jahren aufzuholen gilt.