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BMW holt endlich auf

Aber wird BMW die Anderen auch überholen? Die Corona-Krise hatte den Börsenkursen eine tiefe Einkerbung beschert. Besonders ausgeprägt ist diese bei den Autowerten. Doch die Räder der Autos rollten das Tal wieder hinauf. Während Daimler bereits am 8. März fast sein Allzeithoch vom Januar 2018 wieder erklommen hat, schaffte VW das schon Anfang März 2021, Porsche packte diese Marke etwas später am 15. März. Wo bleibt bloß die BMW Aktie (WKN: 519000; ISIN: DE0005190003), fragten sich immer mehr Anleger.

Kurzer Rückblick

Am 19. Januar 2018 erreichte der BMW-Kurs fast 95 Euro, fiel zwei Jahre danach auf 40,30 Euro zurück, um am 24. November 2020 wieder bis zum „Vor-Corona-Niveau“ aufzusteigen.

Doch dann wollte es partout nicht weitergehen. Dreieinhalb Monate tingelte der BMW-Kurs unentschlossen um die Marke 70 Euro herum.

Der lang ersehnte Durchbruch kündigte sich am 8. März schon an, bekam allerdings noch mal einen Rückschlag.

Am 17. März war es endlich soweit mit dem Sprung auf 85,80 Euro, was sogleich 6,5 Prozent des Aktienkurses ausmachte, aber immer noch ganze zehn Euro unter dem Allzeithoch von BMW liegt. Was war es denn nun, was das Portemonnaie der Aktionäre so weit aufgerissen hat?

Es zählt immer der Erfolg

Vorstandschef Oliver Zipse verkündete in München, dass der Konzern während der ersten zwei Monate dieses Jahres weltweit ungefähr 25 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft hat als noch vor einem Jahr. Richtig, dahinter steckt vor allem die große Nachfrage aus China.

Für das ganze Jahr 2021 rechnet Zipse mit bis zu zehn Prozent mehr Autoverkäufen.

Die Ebit-Marge soll im Autosegment von 2,7 auf bis zu acht Prozent vom Umsatz steigen. Demgegenüber stand das Ergebnis vor Steuern des letzten Jahres, das wegen Corona um 27 Prozent auf nur noch 5,2 Milliarden Euro eingebrochen war.

In 2020 hat BMW circa 5.000 Arbeitsplätze abgebaut. Die aktuelle Mitarbeiterzahl von knapp 121.000 soll sogar noch um weitere fünf Prozent sinken. Andererseits will BMW ambitioniert bis Jahresende fünf Modelle von E-Autos auf die Straße bringen. Dazu gehören:

  • Luxus-SUV iX, der in Dingolfing produziert wird
  • Gran Coupé I4 – in München

Im Jahre 2023 werden es dann schon 13 vollelektrische Modelle sein, sowohl im Kompaktsegment als auch in der Luxusklasse.

Ab 2030 will der Konzern weltweit mindestens 50 Prozent seiner Fahrzeuge mit Elektromotor ausstatten.

Das grünste E-Auto der Welt muss ein BMW sein, verkündete Zipse abschließend.