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Früh in Rente

Unsichere Märkte: Was tun, wenn das Depot im Minus ist?

Ein Totalverlust an der Börse ist nicht nur theoretisch möglich. In der Vergangenheit gab es Börsencrashs, die einen Totalverlust zur Folge hatten. In Zeiten von Corona sind die Märkte verunsichert. Kurzarbeit und Entlassungen sind die Folgen, die wiederum dazu führen, dass Unternehmen Umsatzeinbußen zu verbuchen haben. Für Anleger sind es ungewisse Zeiten. Wie sicher ist das Geld an der Börse angelegt? Sollte man bei einem Börsencrash alle Wertpapiere verkaufen? Ist es eventuell eine Chance, Wertpapiere zu erwerben? Diese und viele weitere Fragen werden im weiteren Textverlauf erläutert.

Die Börse: Chance oder Risiko?

In Zeiten der Niedrigzinspolitik, scheint die Börse an Beliebtheit zu gewinnen. Viele Sparer entdecken das passive Anlegen für sich, wie zum ETF-Sparpläne. Der Aufwand ist gering, während die Rendite durchaus rentabel ist. Die Durchschnittsrendite des MSCI-World liegt bei ca. 9 %. Auch Märkte, wie der DAX oder DOW, lassen sich mit einem ETF-Sparplan besparen. Zusätzlich gibt etwaige Videos im Netz, die proklamieren, dass man reich werden kann. Doch wie realistisch sind die Versprechungen?

Es ist nicht ausgeschlossen, mit Aktien reich zu werden. Dennoch ist dies die Ausnahme. Anleger, insbesondere Börsenneulinge, sollten behutsam vorgehen. Dies gilt vor allem für den Erwerb von Einzelaktien. Eine Fehlinvestition kann zum Verlust des Vermögens führen. Deshalb sollten Anleger nach Möglichkeit die Risiken realistisch einschätzen und das Vermögen diversifizieren, also breit streuen.

Die Börse letztlich für Chancen und Risiken gleichermaßen. Sie ist eine Alternative zu klassischen Sparbüchern. Dabei ist es wichtig, die eigene Vorgehensweise zu verstehen, um Verluste vorzubeugen.

Verhalten bei einem Verlust: Was tun, wenn ein Crash sich andeutet oder passiert?

Verluste sind gewissermaßen Bestandteil des Geschehens. Deshalb ist es für Anleger wichtig, damit umgehen zu können. Anfänger sollten stets objektiv und nüchtern handeln. Folglich ist es bedeutsam, Krisen ausstehen zu können, ohne dabei sich zu unüberlegten Verkäufen verleiten zu lassen. Selbst ein langanhaltender Verlust an der Börse ist kein eindeutiges Signal, welches einen Verkauf von Wertpapieren empfiehlt.

Selbst bei vermeintlich sicheren Anlagestrategien, wie bei ETF-Sparplänen, kann es zu einem Verlust kommen. Doch wie sollten Anleger handeln? Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, nüchtern und objektiv zu bleiben. Anleger, die in Panik geraten und ihre Sparpläne verkaufen, machen in der Regel noch größere Verluste, als wenn sie die Wertpapiere behalten hätten. Ein Verkauf, mitten in einer Krise, erfolgt unter schlechten Bedingungen. Wertpapiere müssen dann weit unter Wert verkauft werden. Kommt es dann wieder zu einer Erholung der Märkte, so müssen die Wertpapiere wieder zu erhöhten Preisen gekauft werden.

Folglich ist es ratsamer, Krisen auszusitzen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass man die Verluste mithilfe der Rendite ausgleichen kann. Der Zinseszinseffekt kommt am besten zur Geltung, wenn Geldanlagen über einen längeren Zeitraum gehalten werden. Dennoch gibt es Fälle, wo ein Verkauf die bessere Option ist. Etwa dann, wenn feststeht, dass ein Unternehmen langfristig an Wert verlieren wird. Bei Einzelaktien sollten Anleger ergründen, ob das Halten oder Verkaufen die bessere Option ist.