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Haus als Vermögensaufbau

In Krisenzeiten: Boom auf dem Immobilienmarkt in den USA

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Der Hauskauf in den USA erlebt einen Boom. In der Krise steigt der Platzbedarf fürs Homeoffice und damit verbunden die Flucht aus den beengten Großstädten. Davon profitieren auch die US-Hausbauer.

Mehr Eigenheimverkäufe als 2007

Im Juni wurden in Übersee so viele Eigenheime gehandelt wie seit 2007 nicht mehr. Alleine im Vergleich zum Mai waren es knapp 14 Prozent mehr. Im Juli wurde alleine im Bereich Washington ein Umsatzplus von 26 Prozent verbucht – rund 5,3 Milliarden US-Dollar mehr als im Vorjahr. Damit einhergehend stieg der Preis für Einfamilienhäuser auf den höchsten Wert seit 2010. Landesweit stiegen die Verkäufe im Juli um 36 Prozent. Dieser Trend setzte sich im August fort.

Die Zahl der verkauften Häuser stieg im Gesamtjahr auf sechs Millionen an. Vor allem die niedrigen Hypothekenzinsen kurbeln den Häusermarkt in Corona-Zeiten stark. Auch Umzüge aus den Städten ins weniger besiedelte Umland wurden häufiger. Der Grund dafür ist der Wunsch nach mehr Fläche in Zeiten des Homeoffice.

Baubeginne steigen rasant an

Die Baubeginne erzielen 2020 zwar keine Rekordwerte. Allerdings bewegen sie sich nach einem zwischenzeitlichen Covid-19-Tief wieder auf dem Niveau von 2019. Ein Anstieg von elf Prozent im Juli und 20 Prozent im Juni zeigt auch hier ein deutliches Wachstum.

Der Bauboom ist auch an den Rohstoffmärkten zu erkennen, wie etwa der Anstieg der Holzpreise in den letzten Monaten zeigt. Auch wenn der Holzpreis zuletzt wieder schwächelte, dürfte der Immobilien-Boom in den USA weiter anhalten. Ein weiteres Indiz dafür sind die Aktien bekannter US-Hausbauer wie MDC Holdings, welche aktuell auf Rekordhochs zusteuern.
Der Branchenindex S&P Homebuilders Select machte im Vergleich zum Jahresbeginn 20 Prozent Boden gut. Viele Hausverkäufe stehen derzeit noch aus und dürften den Boom mindestens bis ins nächste Jahr tragen. Unklar ist, wie sich die kommende zweite Corona-Welle auf den Boom auf dem US-Häusermarkt auswirken wird.