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Fusion von Vonovia und Deutsche Wohnen

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Entstehung des größten Wohnimmobilienkonzerns in Europa

In einer Mitteilung gab Vonovia bekannt, dass sie ein freiwilliges Übernahmeangebot mit einem Gesamtvolumen von 18 Mrd. Euro abgeben. Dies entspricht einem Übernahmekurs von 53,03 Euro je Deutsche-Wohnen-Aktie. Vonovia plant die Finanzierung über die Ausgabe von neuen Aktien im Gesamtwert von 8 Mrd. Euro. Bei einem Zusammenschluss würde der größte Wohnimmobilienkonzern in Europa entstehen. Insgesamt sind über 500.000 Wohnungen im Anlagevermögen der beiden Unternehmen verzeichnet. Die Marktkapitalisierung würde ca. 45 Mrd. Euro entsprechen.

Angebot unter Vorbehalt

Die Offerte seitens Vonovia ist an mehrere Vorbehalte geknüpft, welche im Voraus akzeptiert werden müssen. Einerseits ist die Freigabe des Bundeskartellamts erforderlich, welches eine marktbeherrschende Stellung überprüft. Die beiden Unternehmen erwarten jedoch die Freigabe vor dem Ablauf der Annahmefrist. Andererseits fordert Vonovia eine Mindestannahmequote von 50% aller sich im Umlauf befindenden Deutsche-Wohnen-Aktien. Bei der Deutsche Wohnen empfehlen der Vorstand und der Aufsichtsrat die Annahme des Übernahmeangebots.

Fusion im dritten Anlauf

Im Jahr 2016 plante Vonovia erstmals die Fusion der Wohnimmobilienkonzerne. Es kam allerdings zu Widerstand vom Vorstand und Aufsichtsrat von Deutsche Wohnen. Auch bei den Deutsche-Wohnen-Aktionären gab es wenig Interesse: Lediglich 30,4% der Aktien standen für Vonovia zum Kauf frei.

Anfang 2020 kam erneut Interesse für eine Fusion von Vonovia auf. Letztendlich nahm der Konzern jedoch Abstand von der Idee. Im aktuell dritten Anlauf soll die Übernahme nun erfolgreich umgesetzt werden.