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Inflation

Die aktuellen Entwicklungen im Dow Jones

Die jüngsten Änderungen im DOW und der Einfluss der Wirtschaft

Die erwarteten Daten zur Inflation aus Amerika haben den Börsennotierungen an der Wall Street aktuell keinen Anschub gegeben. Hierbei sind die Verbraucherpreise im Monat August auf einem hohen Niveau nicht so stark gestiegen wie erwartet worden war. Dies sorgte jedoch lediglich in den ersten Minuten des vorbörslichen Handelns für leichte Gewinne im Dow. Im Anschluss drehte der Index Dow Jones Industrial wieder in das Minus und weitete die Verluste aus. So fiel dieser auf den tiefsten Kursstand seit etwa zwei Monaten. Am Ende stand für den Dow Jones ein Abschlag von 0,84 Prozent auf insgesamt 34 577,57 Punkte an.

Die Inflationsrate in Amerika ging nur geringfügig zurück. Die Treiber der Preise der vergangenen Monate wie Hotelübernachtungen, Flüge und Gebrauchtwagen haben dabei eine bestimmte Normalisierung erfahren. Jedoch hielten Engpässe bei den Gütern, Schließungen von Häfen, Lieferunterbrechungen sowie der Mangel an Containerfrachten den Preisdruck sehr hoch, was noch einige Zeit länger anhalten dürfte.
So haben die Unternehmen steigende Erzeugerpreise nicht gänzlich an die Konsumenten weitergegeben. Dies wirft Fragen hinsichtlich der Profitabilität auf und hat die Aktienkurse im Verlauf des Handelns weiter nach unten gedrückt.
Ebenso schlecht kamen bei Anlegern die Zahlen des SAP -Konkurrenten Oracle an. Die Analysten bemängelten nur geringe Erträge im Geschäft mit Lizenzen, während die internetbasierten Angebote sehr zugelegt haben. So büßten die Oracle-Aktien etwa drei Prozent ein – nachdem diese seit Anfang des Jahres um etwa 37 Prozent gestiegen waren.
Apple hingegen beschenkt vor dem bedeutenden Geschäft zu Weihnachten seinen iPhones schnellere Chips und optimierte Kameras. Der Aktie verhalfen jene Neuheiten allerdings keinen Kursanstieg. Diese verlor in dem Gesamtmarkt knapp ein Prozent.
Positiv auf den Dow Jones wirkte sich hingegen die Reaktion auf die Übernahme im Software-Bereich auf. Der Konzern Intuit übernimmt den E-Mail-Dienstleister Mailchimp. Intuit bezahlt für diese Übernahme des privaten Unternehmens etwa 12 Milliarden Dollar in Aktien und in bar. So gewannen die Intuit-Papiere zwei Prozent.

Wie geht es mit dem Dow Jones weiter?

Der Anstieg der Verbraucherpreise in Amerika ist derzeit rückläufig. Im Gegensatz zum vorherigen Monat August fiel die Inflationsrate von auf 5,3 Prozent und traf somit die Erwartungen der Analysten. Dieser sehr leichte Rückgang unterstützt die Aussage der Fed, dass jene hohe Inflationsrate lediglich ein einstweiliges Phänomen ist. Dennoch liegt die Inflation erheblich über dem Ziel der Notenbank Fed, welche derzeit etwa zwei Prozent anstrebt.
Jene Zahlen deuten darauf hin, dass die Fed zu keinem Eingreifen gezwungen wird, um dieser hohen Inflation entgegenwirken zu können. Somit dürften die Geldschleusen der Notenbank noch ein paar Monate offen blieben. Den Dow Jones und den Dax freut dies, denn so können diese in Zukunft die Gewinne ausbreiten.